Kath. Marienkrankenhaus, Hamburg
Schwerpunkt: Größte Geburtshilfe in Norddeutschland, Pränataldiagnostik, Perinatologie
„Beschützt, umsorgt, betreut“, diesem Motto sieht sich die beliebteste Geburtsklinik Hamburgs verpflichtet und sorgt von der vorgeburtlichen Betreuung in der Zeit der Schwangerschaft über die Geburt bis zur Nachsorge für eine exzellente Versorgung aus einer Hand.
Im Jahr 2013 wurde dies von der WHO/ UNICEF anerkannt und das Marienkrankenhaus als “Babyfreundliches Krankenhaus” ausgezeichnet. Auch wenn ein Kind zu früh geboren wird oder aus anderen Gründen kinderärztlich betreut werden muss, bleiben Patientinnen und ihr Neugeborenes medizinisch hochwertig versorgt unter einem Dach im Marienkrankenhaus vereint. Zu den Zielen des Marienkrankenhauses zählen neben einer schonenden Geburt die sanfte Pflege der Neugeborenen unter modernsten medizinischen und menschlichen Standards. Dazu gehören neben einer optimalen technischen Ausstattung für die Versorgung auch kleinster Frühchen eine eigene Stillberaterin, die Besuchsmöglichkeit für Geschwisterkinder und Einbeziehung der Mütter und Väter in die Pflege.
Auf der neonatologischen Station werden die erkrankten Kinder familienfreundlich versorgt. Dafür stehen zehn Intensivüberwachungsbetten und zwei Mütterzimmer zur Verfügung.
Speziell ausgebildete Ärzte führen die Entlassungsuntersuchungen (U 2) durch und informieren gerne hinsichtlich anstehender Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen. So wird zum Beispiel bei allen Neugeborenen ab dem dritten Lebenstag ein spezieller Hörtest durchgeführt, da Schwerhörigkeit bei Kindern oft zu spät erkannt wird. Dieses erweiterte Neugeborenenhörscreening wird in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der HNO-Klinik im Marienkrankenhaus angeboten.
Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift, Hamburg
Das Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift ist mit 10.000 stationären und 42.000 ambulanten Patienten im Jahr eines der größten Kinderkrankenhäuser in Deutschland. Auf der Neugeborenen- und Kinderintensivstation werden schwerpunktmäßig Frühgeborene und kranke Neugeborene versorgt. Das Team von 49 Schwestern und 9 Ärzten ist rund um die Uhr einsatzbereit, darunter speziell für Früh- und Neugeborene (Neonatologie) ausgebildete Kinderärztinnen und -ärzte des Wilhelmstifts.
Die sehr unreifen Frühgeborenen benötigen eine besonders intensive Pflege, da bei ihnen alle Organsysteme in unterschiedlichem Ausmaß unterstützt werden müssen. Eine möglichst frühzeitige Ernährung, am besten mit Muttermilch, soll eine allzu lange Infusionstherapie vermeiden. Zur Unterstützung der Atemfunktion stehen speziell für diese Kinder entwickelte Beatmungsgeräte zur Verfügung. Eine hochmoderne Monitoranlage informiert das Pflegepersonal über alle wichtigen Messgrößen der Herz- und Kreislauffunktion.
Eine seit vielen Jahren hervorragende Zusammenarbeit zwischen dem Marienkrankenhaus und dem Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift macht es möglich, dass Eltern ab Beginn einer Schwangerschaft beziehungsweise Risikoschwangerschaft bis zur Entlassung ihres Kindes rundherum von einem gemeinsamen geburtshilflichen, neonatologischen Team betreut werden.
Deutsches Zentrum für Fetalchirurgie & minimal-invasive Therapie (DZFT), Mannheim
Schwerpunkt: Vorgeburtliche Eingriffe und Operationen im Mutterleib
Im Falle einer vorgeburtlichen Diagnose von angeborenen Fehlbildungen oder Erkrankungen, bieten Operationen im Mutterleib die Möglichkeit, die gesundheitlichen Folgen für kleine Patienten zu beheben oder ganz einzudämmen. Das DZFT in Mannheim setzt in der Fetalchirurgie schonende, minimal-invasive Behandlungsverfahren ein, die auch als Schlüsselloch-Chirurgie bezeichnet werden. Diese minimal-invasiven Eingriffe werden entweder ultraschallgesteuert durch kleine Hohlnadeln oder durch ein bis drei kleine Operationsröhrchen durchgeführt (fetoskopische Chirurgie). Falls bei einem ungeborenen Kind ein Herzfehler mit zu kleinen Herz- oder Gefäßstrukturen festgestellt wurde, steht Patientinnen ab der 35. Schwangerschaftswoche beispielsweise ein besonders schonendes, nicht-invasives Behandlungsverfahren (materno-fetale Hyperoxygenierung) zur Verfügung.
Das gesamte Behandlungsspektrum des Zentrums umfasst folgende Bereiche: Zwillings- und Herzerkrankungen, Hydrothorax, Zwerchfellhernie, Offener Rücken, Fetale Biopsien, Lungenmalformation, Lungensequester, Harnabflussstörungen, Vorzeitiger Blasensprung, Amnionband-Syndrom, Kehlkopf- und Luftröhrenverschlüsse.
Praxisgemeinschaft für Pränatale Diagnostik und Humangenetik
Die Praxisgemeinschaft erbringt in enger Absprache mit dem Perinatalzentrum folgende diagnostische Leistungen:
- Biochemie für Ersttrimester-Screenings (PAPP-A und freies beta HCG)
- Humangenetische Diagnostik (AC, CVS, Fetalblut)
- Humangenetische Beratung
- Nicht-invasive pränatale Tests (NIPT)
Praxisgemeinschaft für Pränatale Diagnostik und Humangenetik
Altonaer Straße 61
20357 Hamburg
Telefon: 040 / 43 29 26 0
Stiftung See You
Das Ziel der gemeinnützigen Stiftung SeeYou Familienorientierte Nachsorge Hamburg ist es, die Versorgungslücke zwischen der modernen High-Tech-Medizin im Krankenhaus und dem Leben zu Hause zu schließen. Ein multiprofessionelles Team aus Ärzten, Psychologen, Sozialpädagogen, Kinderkrankenschwestern, Case Managern und Diabetesberatern berät und betreut Familien vor, während und nach ihrem Krankenhausaufenthalt mit drei Schwerpunkten:
- Die Mitarbeiterinnen der Sozialmedizinischen Nachsorge begleiten zu früh geborene, chronisch oder schwer erkrankte sowie behinderte Kinder und ihre Familien auf ihrem Weg zurück in den Alltag. In ihrem häuslichen Umfeld motivieren sie die Eltern, helfen bei der Krankheitsbewältigung und sorgen für eine Vernetzung zu den passenden Angeboten der Sozial- und Gesundheitssysteme.
- Geschwister behinderter oder schwer kranker Kinder sind ebenfalls schwer belastet und erhalten häufig nicht die dringend benötigte Aufmerksamkeit. Qualifizierte Mitarbeiterinnen des Geschwisterkindprogramms Ich Auch nehmen sich Zeit für die Geschwisterkinder, besuchen sie zuhause und geben ihnen Zuwendung und kindgerechte Unterstützung.
- Auch gesunde Neugeborene bringen das Leben einer Familie durcheinander, umso mehr, wenn zusätzliche Belastungen wie Krankheit der Eltern oder fehlende Väter, sehr frühe oder ungewollte Schwangerschaften oder existenzielle Sorgen den Start ins Leben erschweren.
Bereits seit 2007 beraten die Babylotsen am Marienkrankenhaus werdende oder frisch gebackene Eltern und lotsen Sie bei Bedarf an passende Angebote in der Nähe ihres Wohnorts weiter. Babylotsen arbeiten übrigens inzwischen an allen Hamburger Geburtskliniken und insgesamt an 19 Kliniken in vier Bundesländern.
www.seeyou-hamburg.de